Geschichte der Anlage

Die Anlage stellt zum grossen Teil die Albulalinie dar und wurde vom Modellbahnklub Interlaken in Holzbaracken beim Westbahnhof in Interlaken gebaut und betrieben. Später erfolgte der Umzug in das alte Landigebäude beim Interlakner Westbahnhof. Wegen anderweitiger Vermietung mussten sie die Anlage 2010 abbauen und lagerten sie im Zeughaus an der Wichelstrasse ein. Wegen eines Bauprojektes verloren sie allerdings auch diese Unterkunft und verkauften die ganze Anlagen inklusive Rollmaterial an einen Privaten in Seuzach.

Dieser fand keinen geeigneten Raum zum Aufstellen und Vorführen der Anlage, und auch sein Einstellraum musste per Ende Mai 2015 geräumt werden. Durch einen gemeinsamen Bekannten erfuhr ich, dass er die ganze Anlage inklusive Rollmaterial verkaufen will. Nach einem längeren Telefonat teilte er mir mit, dass die ganze Anlage in einem Container landen würde, falls sie nicht verkauft werden kann, was ich sehr schade gefunden hätte.

Ich klärte in Meiringen die Situation ab und machte mir sehr viele Gedanken, ob es überhaupt möglich sei, die ganze Anlage zu restaurieren, aufzustellen und zu betreiben. Ebenfalls wurde die ganze Anlage bis anhin Analog betrieben, was einen sehr grossen Kabelsalat mit sich bringt. Ich kam zum Schluss, dass es gehen sollte, leider nicht die ganze Anlage, sondern nur die Teile Disentis, Landwasserviadukt, Solisbrücke, Albulatal und ev. Grengiols zu sanieren. Der Teil Nätschen wurde leider so schlecht eingelagert, dass er zum Teil der Witterung ausgesetzt war und als Totalschaden übrig geblieben ist, sich allenfalls nur noch als Ersatzteilspender eignet.

Mitte Mai 15 fällte ich den Entscheid, das ganze Projekt durchzuziehen.

Als Unterkunft dient bis Ende November ein Festzelt, welches ich extra dafür gekauft habe. Ende Mai und in der ersten Juniwoche erfolgte der Umzug nach Meiringen. Seit Mitte Juni bin ich nun daran, die ganze Anlage zu sanieren. Ich richtete ein besonderes Augenmerk, dass jeder Teil auf einem stabilen Rahmen montiert wird. Gleichzeitig wird jeder Rahmen noch mit Rollen versehen, damit die Teile einfacher zu verschieben sind. Auch die maximale Höhe von 2.60 Meter wird auf 2.40 Meter angepasst, was grösstenteils mit Absenken der Anlage einfach zu realisieren ist. Die einzelnen Module sollen maximal 2.45 Meter breit sein, damit sie in einen LKW passen und diese Anlage auch transportfähig ist. Das Ganze geschieht modulweise, damit ich zum Beispiel beim Albulatal mit einem Totalmass von ca. 17 auf 4 Meter die einzelnen Teile nebeneinander stellen und einfach verbinden kann.

Gleichzeitig wird der ganze Kabelsalat entfernt und eine Digitalsteuerung eingebaut. Dadurch habe ich nur wenige Kabel und eine genauere Kontrolle über die Anlage.