Grengiols

Grengiols.  Das Sorgenkind.

Schon bei der Besichtigung stellte ich fest, dass Grengiols sehr stark beschädigt ist. Ich nahm diesen Streckenabschnitt trotztem nach Meiringen. Für den Fall, dass ich es saniere, ist schon einiges vorhanden, für den Fall eines Neubaues kann ich vieles davon verwenden.

Im Ausstellungsraum stellte ich diesen Abschnitt erstmal in eine Ecke. Es war offensichtlich, dass dieser Abschnitt sehr arbeitsintensiv sein wird, bis wieder ein Zug über den Zahnradabschnitt fahren kann.

Ich machte mir viele Gedanken darüber ob ich diesen Abschnitt sanieren oder das Brauchbare herausnehmen und neu Aufbauen soll. Ich machte mir viele Gedanken über die Vor- und Nachteile einer Sanierung oder einem Neubau.

Schlussendlich hat sich der Neubau immer mehr favorisiert weil ich gleich eine Wendeschlaufe einbauen konnte. Auch die Streckenführung im oberen Teil konnte noch verbessert werden. Mit der Tiefe hatte das bestehende Grengiols meine maximalen 2.40 Meter klar überschritten womit es nicht auf einem Modul platz finden würde.

März 2015

So war Grengiols eingelagert

Rückbau von Grengiols. Die Brücke, Tunnelportale und diverse andere Ausstattungen konnten praktisch unbeschädigt ausgebaut werden.

Juni 2019

Besichtigung der Streckenführung und Landschaft vor Ort. Es wurden diverse Details angeschaut, fotografiert und grob vermessen.

Der Werkhof im Vordergrund wäre eine zusätzliche Bereicherung. Vielleicht baue ich den noch, wenn genügend Platz vorhanden bleibt. Auch einige Häuser von Grengiols sind es Wert dargestellt zu werden.

Juli 2019

Bauplan im Massstab 1:1. Die Geleise wurden am Boden ausgelegt und markiert. der geplante Strassenverlauf wurde ebenfalls mit Klebeband markiert und das Bachbett mit Kreide eingezeichnet. So kenne ich alle wichtigen Positionen, weil der Neubau genau darüber stattfinden wird.

Ich werde aber trotzdem einige Abweichungen von der originalen Streckenführung und Landschaft machen. So wird das Bachbett hinter der Brücke nicht nach hinten links verschwinden, sondern nach rechts hinter dem Dorf weitergeführt. Auch das Trasse wird oben auf die rechte Seite gezogen. Der Vorteil davon ist, die alte Strassenführung kommt so besser zur Geltung und auch der Übergang von der Hauptstrasse über das Trasse der Bahn erhält oben so mehr Platz. Später präsentieren sich die Züge auf diesem zusätzlichen Abschnitt recht imposant vor dem Abgrund.

Auf der rechten Seite, anschliessend der Brücke, wäre gleich der Bahnhof. Da fehlt mir leider der Platz. Darum mache ich nach der Brücke gleich eine Kurve und lasse die Züge im Berg verschwinden.

Aufbau von Grengiols. Die Brücke, das zentrale Element.

Die Wendeschlaufe unten ist mit einem zusätzlichen Kreis künstlich verlängert worden. Mit dieser Massnahme reicht der Platz, um 4 Züge hintereinander abzustellen.

Etappenweise entsteht die Landschaft im Rohbau

Um den Zugang zu erleichtern, wurde die Brücke wieder entfernt. Interessant, wie es entsteht. Auch die Änderungen in der Landschaft können bereits als gelungen bezeichnet werden.

Jetzt wird die Brücke definitiv montiert. Auch die Tunnelportale finden ihren Platz.

Mir gefällt dieser Abschnitt immer besser. Trotz Änderungen in der Landschaft wirkt es authentisch.

Einige Arbeitsstunden später bin ich die Testfahrten am Geniessen.

Vorerst Gelungen. Es fehlt aber noch einiges. Der Weiterbau wird voraussichtlich 2024 stattfinden.